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400 Jahre Gartenkultur

Zur Parkgeschichte

Spätmittelalter und Renaissance

Die Grünanlagen des Herrengarten sind Teil der Gesamtanlage Altstadt Braunfels. Was vor langer Zeit als kleiner Wyngarten (Weingarten) am Schlosshang begann, entwickelte sich zu einem weitläufigen Park. Der zwischen Sankt Georger Berg und Kirschenhohl gelegene Herrengarten geht auf einen Terrassengarten zurück, der vielleicht schon um 1600 unter Graf Johann Albrecht I. von Solms-Braunfels vor den Toren der Stadt entstand und dessen Geländemodellierung teilweise noch ablesbar ist.

Absolutismus

Von dem bis zum Ende des 18. Jahrhunderts umgestalteten Barockgarten haben sich, neben der 1701 gepflanzten Lindenallee, hauptsächlich architektonische Elemente erhalten: So die große Terrassenmauer unterhalb der Lindenallee mit Treppe und Rundbogennischen, die zu einer Brunnenanlage gehörten.

19. Jahrhundert

Um 1830 wurde der Herrengarten von Hofgärtner Leyh zu einem englischen Landschaftsgarten umgestaltet, die Entwürfe hierfür lieferte Gartenbaudirektor Otto Barth. Bis heute prägt ein reicher Bestand exotischer und einheimischer Bäume das Bild der Anlage.

20. Jahrhundert

Nachdem der Herrengarten bereits seit etwas 1909 für den Kurbetrieb genutzt werden konnte, fand seit 1926 ein kurmäßiger Ausschank des Karlssprudels aus Leun-Biskirchen statt. Der hierfür genutzte Löwenpavillon von 1848 wurde 1964 abgerissen und später durch einen Neubau ersetzt.

Ein hessisches Kulturdenkmal

Neben einer Vielzahl von weiteren Kulturdenkmälern in Braunfels ist selbstverständlich auch der Herrengarten ein verbrieftes Kulturdenkmal aus historischen Gründen. Geben Sie in der Suchmaske der Website des Landesamtes für Denkmalpflege unter Kreis "Lahn-Dill-Kreis", den Ort "Braunfels" und als Straße "Herrngarten" ein und Sie erhalten online weitere spannende, kulturhistorische Informationen zum Park direkt vom Denkmalamt.